Der Gitarrengurt

Die Gitarre kann man natürlich nicht nur im Sitzen spielen. Falls du im Stehen spielen möchtest, brauchst du eine Halterung bzw. einen Gurt, damit die Gitarre „an dir hängt“, und du die Hände frei zum Spielen hast. Nur leider hat nicht jede Gitarre Pins zum befestigen des Gurtes. Die Gurte haben an den Enden Löcher, damit man den Gurt auf die Halterung (Pins) stecken kann. Bei einer E-Gitarre sind sie meist werksaitig angebracht, da gerne im Stehen gerockt wird. Eine Akustik Gitarre hingegen wird auch gerne im Sitzen gespielt und hat oft aus diesem Grund keine Pins bzw. liegen die Pins der Gitarre bei. Somit kann man selbst entscheiden, ob man diese anbringen will oder nicht. Bei Artesano sind z. B. an unseren „Bühnengitarren“, den Sonata Cutaway Modellen, goldfarbige Gurtpins angebracht.

Alternativen zu Gurtpins

Es gibt aber auch Möglichkeiten, die Gitarre ohne Pins am Körper zu halten. Es gibt z. B. Gurte, die man sich um den Hals legt und die Gitarre per Einhaken ins Schallloch am Körper hängen lassen kann.

Gurtpin selber anbringen

Die normalen Pins kannst du im Musikfachhandel erwerben. Diese anzubringen ist gar nicht so kompliziert. Du solltest nur drauf achten, wo du diese anbringst. Bei einer Konzertgitarre bitte NICHT an Zargen oder Boden anbringen! Hier läufst du Gefahr, dass dir das Holz reißt. Es gibt bestimmte Punkte an denen man die Pins anbringt. Am besten besorgst du dir die Pins in einem Musikfachgeschäft und lässt sie dort direkt an deine Gitarre schrauben. In diesem Video wird dir auch gezeigt, wie du das selber machen kannst.

Bequemer Gurt für die Schultern

Ein Gitarrengurt aus Leder ist oftmals auch bequemer zu tragen als einer aus Kunststoff. Gitarrengurte sind mit den verschiedensten Motiven versehen. Sie werden aufgedruckt, vernäht oder gesteckt (wie z. B. Nieten). Durch langes Spielen einer schweren Gitarre wird die Schulter bzw. der Rücken stark beansprucht. Das kann zu langfristigen Verspannungen und Schmerzen führen. Ein schmaler, günstiger Kunststoffgurt liegt sehr unbequem auf der Schulter. Ein breiterer Gurt ist hier die bessere Entscheidung. Wenn dieser aus weichem Leder ist, schmiegt er sich auch schön am Körper an.
Hochwertige Gurte gibt es z. B. von den Herstellern Ernie Ball, Levy's oder Richter.

Kopflastigkeit

Wenn sich die Gitarre Richtung Gitarrenhals ständig nach oben bewegen will, sobald du die Hände von der Gitarre nimmst, ist der Schwerpunkt der Gitarre nicht optimal gewählt. Der Kopflastigkeit mancher Gitarren kann man auch mit dem passenden Gurt entgegenwirken. Ein Wildledergurt gibt mehr Grip. Oder man ändert die Lage des Pins. Hierzu raten wir dir wieder ein Musikfachgeschäft aufzusuchen.
Es gibt Gitarrengurte in den verschiedensten Formen, Längen und Materialien. Häufig sind Gurte aus Kunstleder, Leder, Baumwolle oder Kunststoff gefertigt. Ledergurte sind für gewöhnlich teurer als Gurte aus Kunststoff, da sie aufwendiger herzustellen sind und das Material wertvoller ist.

Sicherer Halt des Gurts

Sicheren Halt versprechen dir sogenannte „Security Locks“. Security Locks sind spezielle Pins, die an der Gitarre und an dem Gurt befestigt werden. Ein normaler Pin wird an der Gitarre angebracht. Dazu ein passendes Lock System an den Gurt und du hast super feste Halterung für deinen Gitarrengurt bzw. deine Gitarre. Somit kann sich der Gurt nicht mehr von der Gitarre lösen. Schau dir dazu das Video von LOXX Security Strap Lock an.

Bierflaschendichtung

Du kannst deinen Gitarrengurt auch sehr gut mit einer Bierflaschendichtung sichern. Bügelflaschen haben oft eine Gummidichtung, die du einfach über deinen Pin mit dem Gitarrengurt stülpen kannst. So kann der Gurt nicht abrutschen. Dies ist mit die preisgünstigste Variante.